09.04.2019
Oberbürgermeisterwahl: Freie Wähler schicken Markus Erhorn ins Rennen

Die Nominierungsversammlung soll im Sommer stattfinden.

Erhorn will sich insbesondere um eine ausgewogene Lösung der Verkehrsprobleme mit Ausbau von ÖPNV und Straßeninfrastruktur kümmern, für einen weiterhin ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldung sorgen und die Grundstücks- und Wohnbaupolitik langfristig ausrichten. Das genaue Programm soll gemeinsam mit Vorstand und Mandatsträgern ausgearbeitet und dann der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Der 30-jährige will insbesondere seine langjährige Verwaltungerfahrung und seine Verwaltungsausbildung in die Waagschale werfen – welche die bislang bekannten Kandidaten, noch der OB, mitbringen. Erhorn hat eine Ausbildung zum Verwaltungswirt bei der Landeshauptstadt München absolviert, war auch bereits am Landratsamt Dachau beschäftigt und ist nun als Verwaltungsinspektor für das Immobilienmanagement der Landeshauptstadt zuständig. Durch seine Verwaltungsexpertise will er für eine bürgerfreundliche und effiziente Verwaltung sorgen.

Darüber hinaus kann Markus Erhorn langjährige politische Erfahrung vorweisen: Von 2004 bis 2010 war er Mitglied des Jugendrats, zwei Jahre davon als dessen Sprecher – als Nachfolger von Florian Hartmann. Nun will er das Amt des Oberbürgermeisters von ihm übernehmen. Darüber hinaus engagiert sich Erhorn als Kreisvorsitzender der Jungen Freien Wähler, sowie im Trachtenerhaltungsverein „D’Ampertaler“, deren zweiter Vorsitzender er seit zwei Jahren ist.

Kritik übt Erhorn an der bisherigen Haushaltspolitik der rot-grünen Stadtregierung, die es trotz Rekordeinnahmen nicht geschafft habe, Rücklagen für schlechtere Zeiten und kommende Großprojekte zurück zu legen. „Mit mir wird es keine neuen Schulden auf dem Rücken der jungen Generation geben.“ Der junge OB-Kandidat möchte sich für eine gesunde Haushaltspolitik nach Maß und Ziel einsetzen.

Wie seine Freien Wähler setzt Erhorn auf den Bau von weiteren Sozialwohnungen, Förderung von Genossenschaftsmodellen sowie die Ausweisung von Wohneinheiten im Einheimischenmodell als Antwort auf die steigenden Mieten. „Der vorhandene Platz muss effektiver genutzt werden – lieber ein Stockwerk höher statt immer weiterer Flächenverbrauch“, erklärt Erhorn.

Unter Berücksichtigung dieser Ideen soll auch das Papierfabrikgelände endlich erschlossen werden. Besonders ein Jugendkulturzentrum liegt ihm bei den Planungen zur zukünftigen Nutzung des Geländes besonders am Herzen. „Die Stichwahl ist das große Ziel, dann ist alles möglich“, erklärt Erhorn.