30.01.2023
Neujahrsempfang der Freien Wähler Dachau

Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie luden die Freien Wähler Dachau wieder zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang in das Altstadthotel Zieglerbräu – und das Interesse war groß: Die Ratsstube platzte aus allen Nähten. Dies lag – neben der politischen Reden – sicher auch an der großartigen musikalischen Gestaltung: Geert Hellberg und Wilhelm Stappert unterhielten die Gäste mit einer Mischung aus Volksmusik und Gassenhauern.

Markus Erhorn, Stadtrat und Vorsitzender der Gruppierung, stimmte die Gäste zunächst mit einem Rückblick auf die 34-jährige Geschichte der Freien Wähler in Dachau sowie einem Bericht über die aktuelle politische Lage der Großen Kreisstadt auf den Abend ein. Er betonte, dass die Freien Wähler Dachau sich nicht hinter leeren Parolen verstecken müssen, denn „wir überzeugen durch bürgerliche Sachpolitik und Bürgernähe.“ Kritik übte er insbesondere an der Rot-Grünen Mehrheit im Dachauer Stadtrat: „Die ideologisch geprägte Verkehrspolitik, insbesondere das zu beobachtende Verschwinden von Parkplätzen, lehnen wir ab“. Auch die Beteiligung der Linkspartei an dieser Mehrheit prangerte Erhorn an: „Teile der Partei werden vom Verfassungsschutz beobachtet – und in Dachau stützen sie die Rot-Grüne Stadtratsmehrheit.“

Anschließend berichtete Sebastian Leiß, gemeinsam mit Hans Kornprobst aktuell einer der beiden Dachauer FW Kreisräte, aus dem Landratsamt. Er wünsche sich insbesondere wieder eine Kultur des offenen Ideenaustausches in den verschiedenen Gremien: „Wir wurden gewählt um Anträge zu stellen und Ideen einzubringen. Das reine beschließen von Verwaltungsvorlagen ist uns zu wenig!“ Kritik übte er auch an den Plänen für den Neubau des Landratsamtes: „Wir bauen zwei neue Gymnasien, die Kreiskassen sind leer.“

Über den Bezirkstag berichtete anschließend Susanne Rößner, Sozialpolitikerin der Freien Wähler Augsburg und dortige Bezirkstagskandidatin: „Der Bezirkstag ist vor allem ein sozial und Kultur Gremium, das leider meist nur im Schatten des Landtages gesehen wird.“ Außerdem berichtete die 35-jährige Freie Wählerin über ihre Tätigkeit als Vorsitzende aller Augsburger Elternbeiräte der städtischen Kindertagesstätten.

Abschließend trat Maria Hörtrich ans Rednerpult: Die 25-jährige stellvertretende Landesvorsitzende der Jungen Freien Wähler wurde vor kurzem von Fabian Mehring als „größtes politisches Talent der Freien Wähler“ bezeichnet und ist Landtags-Spitzenkandidatin der JFW in Oberbayern: „Ich habe dieses Jahr nur einen Neujahrsvorsatz: Das wir Freien Wähler auch nach der Landtagswahl weiterhin politische Verantwortung in Bayern übernehmen können.“

In ihrer Ansprache forderte die junge Frau aus Garmisch-Partenkirchen unter anderem die Abschaffung der Erbschaftsteuer sowie eine verbesserte Sozialpolitik: „Als Erzieherin und Sozialpädagogin ist mir wichtig, den Blick auf unsere jungen Familien und Kinder zu richten. Wir brauchen eine hochqualitative Kindertagesbetreuung!“

 

Auf dem Foto: die Redner des Neujahrsempfanges: Susanne Rößner, Markus Erhorn, Maria Hörtrich, Dr. Edgar Forster und Sebastian Leiß